In Unterscheidung zur klassischen Bestrahlung, in der Röntgenstrahlung eingesetzt wird, sind die von uns eingesetzten Mikrowellen nicht radioaktiv! Damit lassen sich unsere Therapien bei den meisten Patienten anwenden, unabhängig vom Tumorstadium und dem Allgemeinzustand. Ab einem bestimmten Temperaturspektrum erreichen wir dadurch die Zerstörung des Tumors, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Dies ist bedingt durch die Fähigkeit gesunder Zellen, die künstliche Wärme schneller und effektiver abzuleiten.
Diese Fähigkeit fehlt den meisten Tumoren. Als Konsequenz entstehen in den Tumorzellen so hohe Temperaturen, dass diese absterben und durch die natürlichen Fresszellen des Körpers abgebaut werden. Die Hyperthermie wirkt insbesondere bei soliden Tumoren, bei Wiederauftreten von bereits behandelten Tumoren (Rezidiven) und Metastasen.
Mittlerweile wird sie von vielen Wissenschaftlern als die 4. Säule gegen den Krebs eingestuft. Ihre Wirkungsweise ist an großen universitären Zentren in Europa und Japan inzwischen gut untersucht worden. Es gibt weltweit über 20.000 abgeschlossene Hyperthermiestudien im Zusammenhang mit Krebs.
Die lokale Hyperthermie eignet sich vor allem bei lokal begrenzten und tiefer liegenden Tumoren und Metastasen, wie z.B.
- Brust- und Unterleibskrebs
- Lungen- und Lebertumoren bzw. Metastasen
- Magen- Darm- und Blasenkrebs
- Hirntumoren
- HNO-Tumoren
- Lymphknoten-Metastasen und örtlich begrenzte Lymphome
- Sarkome aller Art
- Prostatakrebs
- Knochenkrebs und Knochenmetastasen
- Hautkrebs
Die Ganzkörperhyperthermie hilft uns, das Immunsystem des Patienten so weit zu stärken, dass Krebszellen erkannt und durch den Körper selbständig angegriffen werden können.
Hinweis: Behandlungen werden derzeit im Partnerinstitut Praxisklinik Frank Daudert, Bad Aibling durchgeführt!
- Die Tumorzellen stammen aus eigenen, ursprünglich gesunden Körperzellen und werden nicht als fremd und somit als gefährlich erkannt. Dadurch werden sie vom Immunsystem des Patienten ignoriert und nicht ausreichend bekämpft.
- Mit zunehmendem Alter verlieren wichtige Organe wie z.B. die Thymusdrüse ihre Funktionen als ständige „Trainingsstätte“ von Immunzellen.
- Mit fortschreitender Erkrankung werden die körpereigenen Bildungsstätten der Immunabwehr angegriffen und/oder ausgezerrt.
- Besonders nebenwirkungsreiche Therapien wie Chemotherapie und Bestrahlung unterscheiden nicht zwischen Krebszellen und gesunden (Immun)-Zellen. Die Folge ist eine weitere Abschwächung des Immunsystems.
Wir analysieren die Immunparameter des Patienten durch verschiedene Bluttests und planen entsprechend der Patientensituation einen Immunaufbau.
Wir erreichen dadurch die größtmögliche Unterstützung unserer Therapien durch das körpereigene Immunsystem!
Folgende Ursachen dafür kommen infrage:
- Tumorwachstum
Der Tumor wächst im Bereich der Speiseröhre, des Magens und des Darmes und drückt auf den Verdauungstrakt. Schluckbeschwerden, frühe Sättigung und Magen-Darm-Verschluss können eine Folge sein. - Tumor-Nebenwirkung
Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Geschmack- und Geruchsveränderungen. - Psyche
Furcht, Depression und Angstzustände hemmen den Appetit. - Therapie-Nebenwirkung
Die Nebenwirkungen der klassisch-schulmedizinischen Therapieformen wie Bestrahlung und Chemotherapie können die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes schädigen und führen im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme oft zu Schmerzen und Übelkeit.
Als Folge verschlechtert sich die Lebensqualität des Patienten. Durch Muskelschwund tritt körperliche Schwäche auf. Wir analysieren Stoffwechselsituation des Patienten und sorgen dafür, dass der Körper bestmöglich mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Nährstoffen ausgestattet wird.
Nach einer gründlichen Schmerzanamnese und der Auswertung eines Schmerzprotokolls stellen wir unsere Patienten so ein, dass die erreichte Schmerzlinderung zu einer signifikant verbesserten Lebensqualität führt. Dabei passen wir die Medikation immer wieder einer sich verändernden Schmerzsituation an. Wird durch eine erfolgreiche Behandlung der Tumor kleiner, können die Schmerzmittel reduziert werden.
Normalerweise wird Insulin in der Bauchspeicheldrüse des Menschen gebildet. Mit dessen Hilfe kann die lebensnotwendige Glucose (Blutzucker) in die Zellen transportiert werden.
Eine begleitende Chemotherapie während der modifizierten Chemotherapie wird durch das Verfahren verstärkt – es reichen 10-25 % der üblichen Chemotherapiedosis aus, die normalerweise bei klassischen Krebstherapien gegeben werden. Die Nebeneffekte durch die Chemotherapie werden dadurch erheblich reduziert. Klinische Tests haben eine Wirksamkeit bei Krebsleiden ergeben.
Bei der modifizierten Chemotherapie wird eine Unterzuckerung des Körpers durch Gabe von Insulin (Hormon der Bauchspeicheldrüse) bewirkt. Insulin ermöglicht das Einschleusen von Zucker in die einzelnen Körperzellen – die meisten Körperzellen brauchen Zucker – An der Schale der Tumorzelle finden sich in einer viel höheren Konzentration Insulinrezeptoren (Andockstellen für Insulin) als an den anderen Körperzellen. Krebszellen brauchen sehr viel Energie, die sie aus der Glucose gewinnen.
Wenn man durch eine Überdosis Insulin die Blutzuckerkonzentration im Körper senkt, werden die Tumorzellen unterzuckert; diese öffnen die Membranschleusen für Glucose und in der Phase der Unterzuckerung wird eine niedrig dosierte Chemotherapie zusammen mit der Glucoselösung infundiert.
Diese Therapie kann ambulant durchgeführt werden und dauert ca. 3-4 Stunden (der Patient ist permanent unter ärztlicher Kontrolle) – als Nebeneffekt wurden nur Schwitzen, Hungergefühl und Müdigkeit beobachtet – Fazit dieser Behandlung resultiert aus der schonenden Gabe von Chemotherapie – das Immunsystem erleidet hier wenig Schaden.
Hinweis: Behandlungen werden derzeit im Partnerinstitut Praxisklinik Frank Daudert, Bad Aibling durchgeführt!
Thymus und Milzpeptide zur Stärkung des Immunsystems. Die Thymusdrüse ist ein wichtiges Kontroll- und Steuerungsorgan der Körperabwehr. Leider nimmt seine Größe und Funktion mit fortschreitendem Alter ab. Eiweißbestandteile der Thymusdrüse und der Milz sind in der Lage unser Immunsystem zu stärken.
Besonders Thymuspeptide sind mittlerweile sehr intensiv untersucht worden. Sie verbessern die Funktion von T-Lymphozyten, den Trägern der sog. zellulären Immunität und sind sehr wichtig bei der Bekämpfung von Tumorzellen. Mit Einsetzen der Pubertät bildet sich der Thymus zurück (Involution), so dass bei Erwachsenen nur noch ein Thymusrestkörper übrig bleibt, der hauptsächlich aus Fettgewebe besteht.
Da Fettgewebe aber immunologisch nicht aktiv ist, ist damit auch ein großer Funktionsverlust verbunden. Diesen Funktionsverlust versuchen wir dadurch zu kompensieren, dass wir Stoffe, die der Thymus physiologischerweise abgibt, dem Patienten „von Außen“ zuführen.
Eine Peptidtherapie selbst ist nicht gefährlich. Die Peptide werden unter die Haut oder in die Muskulatur gespritzt. Bereits nach kurzer Zeit können Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitmangel, Schmerzintensität, Übelkeit und Depression verringert werden. In der Folge kommt es zu einer Besserung des Allgemeinzustandes und der Mobilität. Die Peptidtherapie ist zudem in der Lage, Tumorbegleitsymptome wie Abmagerung (Kachexie), Untergewicht und Immunschwäche zu bessern.
Massagen wirken sich positiv auf die Lebensqualität des Patienten aus und scheinen nach neuen Studien die Schmerzwahrnehmung und die Ängstlichkeit von Krebspatienten zu verringern. Neben der klassischen Massage bieten wir professionelle Physiotherapie und Lymphdrainagen an.